Wertschätzend führen – der Schlüssel für eine erfolgreiche Mitarbeiterführung.
Wertschätzend führen bedeutet mehr, als einfach nur freundlich zu sein. Es heißt, Menschen wirklich zu sehen, ihre Leistungen anzuerkennen und ihnen das Gefühl zu geben, wichtig zu sein.
Willst auch Du eine Führungskraft sein, mit der es Freude macht zu arbeiten? Ein Chef, dem Mitarbeiter gerne und engagiert folgen – weil sie spüren, dass sie geschätzt werden? Dann ist wertschätzende Führung einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren für Dich.
Denn die Schlüssel für mehr Engagement, Loyalität und Zufriedenheit Deiner Mitarbeiter liegen nicht irgendwo im Unternehmen – sie liegen bei Dir.
Das „Geheimnis“ erfolgreicher Führungskräfte lautet: wertschätzend führen – bewusst, authentisch, konsequent. Oft sind es dabei nicht die Rahmenbedingungen oder Budgets, die über Motivation entscheiden, sondern die Art, wie Du mit Deinen Mitarbeitern umgehst.
Vielleicht denkst Du jetzt: „Ich führe doch schon wertschätzend.“ – Das ist gut.
Doch oft zeigen Rückmeldungen, dass das, was wir meinen zu vermitteln, bei unseren Mitarbeitern nicht immer so ankommt. Genau hier beginnt die spannende Arbeit an der eigenen Führung.
In diesem Artikel zeige ich Dir sieben zentrale Säulen, wie Du wertschätzend führen im Alltag konkret umsetzt.
Sieben praxisnahe Erfolgsfaktoren, mit denen Du als Führungskraft Deine Wirkung stärkst, Dein Team motivierst – und nachhaltig für ein positives Betriebsklima sorgst. Und das zahlt sich auch für Dich aus.
Lass uns direkt einsteigen.
Inhaltsverzeichnis
Wertschätzend führen – Erfolgsfaktor #1 – Das Führungsselbstverständnis reflektieren
Wenn ich mit Führungskräften spreche, fällt mir immer wieder eines auf:
Viele haben ein Führungsverständnis, das – oft unbewusst – einer wirklich wertschätzenden Führung im Weg steht. Sie wollen ein gutes Miteinander, merken aber nicht, dass ihre Haltung oder ihr Selbstbild als Führungskraft genau das verhindert.
Das Ergebnis?
Das Betriebsklima bleibt hinter den Erwartungen zurück – und das Team reagiert weniger engagiert, als es könnte.
Der erste Schritt zur wertschätzenden Führung: Reflektiere Dich selbst.
Bevor Du Mitarbeiter wirklich inspirieren kannst, solltest Du Dich fragen, wie Du selbst Führung verstehst.
Diese Fragen helfen Dir, Deinem Führungsstil schon ein Stückchen auf die Spur zu kommen:
- Was ist mir als Führungskraft wichtig? Und zwar nicht in Bezug auf die Mitarbeiter (so nach dem Motto: die sollen xy machen / xy sein), sondern auf mich selbst. Also z.B. „Was motiviert mich in meinem Führungsalltag am meisten?“. Hier liegt das „Warum“. Wenn Du kein „Warum“ für Deine Führung findest, kein „Warum habe ich Spaß an Führung“, dann wirst Du es schwerer haben.
- Wie führe ich (überhaupt)? Also z.B.: Wie würden andere meinen Führungsstil beschreiben? Und würde mir das gefallen?
- Wo will ich als Führungskraft hin? Und zwar nicht karrieretechnisch (denn das ist das, was den meisten als 1. bei dieser Frage einfällt) sondern im Hinblick auf meine Führungsqualitäten und Führungskompetenzen. Im Hinblick auf meine Wirkung auf andere.
Viele Führungskräfte merken bei dieser Reflexion:
Sie haben gar kein konkretes Ziel, was gute Führung für sie eigentlich bedeutet. Aussagen wie „Ich möchte ein guter Chef sein“ sind nett gemeint – aber was genau steckt dahinter?
Sie wissen nicht genau, was gute Führung für sie KONKRET bedeutet und was sie tun (und warum), um dies zu erreichen. Und erst recht nicht genau, wie sie überprüfen, ob sie noch „on track“ sind.
Auch wichtig: Dein Mitarbeiterbild
Viele sehen sie – oft unbewusst – vor allem funktional: „Sie werden bezahlt, also sollen sie auch leisten.“
Doch erfolgreiche, wertschätzende Führung funktioniert nur, wenn Du Deine Mitarbeiter nicht als „Ressource“, sondern als Menschen siehst.
„Welches Bild habe ich wirklich von meinen Mitarbeitern?“
Wenn Du merkst, dass Du oft in „Funktion“ denkst, wenn Du denkst sie „haben das zu tun, was von ihnen erwartet wird, dann dafür bekommen sie ja ihr Geld“, ist das kein Vorwurf – sondern ein spannender Ausgangspunkt für Veränderung. Denn Führung mit Wertschätzung beginnt im Kopf.
Mit einem solchen funktionalen Mitarbeiterbild kann erfolgreiche, wertschätzende Führung nicht funktionieren.
💡 Extra-Tipp:
Weil viele Führungskräfte genau an dieser Stelle unsicher sind, habe ich einen Online-Selbstlernkurs entwickelt:
👉 „Leadership Essentials – Die Schlüssel für engagierte Mitarbeiter“ (hier klicken und mehr erfahren).
Darin zeige ich Dir Schritt für Schritt, wie Du wertschätzend führen konkret umsetzt – mit über 50 kompakten Video-Lektionen, Übungen und Denkanstößen. In diesem Kurs lernst Du praxisorientierte Methoden, um das Arbeitsklima zu verbessern und die Zufriedenheit Deiner Mitarbeiter zu steigern. Lerne zu einer Führungskraft zu werden, die mit Wertschätzung und Empathie ihr Team zu Höchstleistungen führt.
Schon das erste Modul widmet sich intensiv Deinem Führungsselbstverständnis und Mitarbeiterbild – also genau dem Fundament, das erfolgreiche Führung möglich macht. In diesem ersten Modul erfährst Du:
- wie Du Dein Führungsverständnis ehrlich reflektierst
- welches Mitarbeiterbild für wertschätzende Führung förderlich ist
- wonach Mitarbeiter Führungskräfte wirklich beurteilen (das überrascht viele !) und
- wie Du ein typisches Führungsdilemma erkennst (und auflöst), dem viele Führungskräfte unterliegen, ohne es zu merken.
Wertschätzend führen – Erfolgsfaktor #2 – Verstehen, wie Menschen ticken und wahrnehmen
Wenn Dein Fundament steht, kommt jetzt der zweite Erfolgsfaktor auf dem Weg zu echter, wertschätzender Führung – und der ist so einfach wie entscheidend:
Interessiere Dich für Menschen!
Klingt banal, oder?
Viele Führungskräfte sagen an dieser Stelle:
„Na klar interessiere ich mich für meine Leute!“
Das höre ich ständig. Und ja – sie meinen es auch so.
Aber das Spannende ist: Bei den Mitarbeitern kommt dieses Interesse oft nicht an. Das zeigt nicht nur die Erfahrung sondern auch sehr, sehr, sehr viele Ergebnisse von Mitarbeiterbefragungen.
Und genau das ist das Problem.
Denn es spielt keine Rolle, was Du glaubst zu zeigen – entscheidend ist, was bei den anderen ankommt.
Problematisch wird es für Dich als Führungskraft dann, wenn Deine Leute nicht (mehr) das Gefühl haben, dass Du Dich wirklich für sie und ihre Belange interessiert. Auch außerhalb der Fachlichkeit.
Menschen ticken unterschiedlich – und nehmen unterschiedlich wahr
Wertschätzend führen heißt, zu verstehen, wie Menschen „funktionieren“.
Was sie antreibt. Was sie bremst. Wie sie Situationen interpretieren.
Und hier klafft nach meiner Erfahrung leider bei sehr vielen Führungskräften noch eine große Lücke. Auch wenn diese das zuerst nicht wahrhaben wollen.
Denn wir alle leben mit unseren eigenen inneren Landkarten – also individuellen Wahrnehmungsfiltern.
Und das bedeutet:
Du und Dein Mitarbeiter erleben denselben Moment – und nehmen ihn völlig unterschiedlich wahr.
Was für Dich „klare Ansage“ war, klingt für jemand anderen wie „schroffe Kritik“.
Das ist kein böser Wille – sondern Biologie.
Führung hat viel mit Hirn zu tun (im besten Sinne 😉)
Hier kommt die Neurowissenschaft ins Spiel.
Keine Sorge, das wird kein Uni-Vortrag – aber ein paar Grundlagen helfen enorm, wenn Du wertschätzend führen willst.
Frag Dich mal:
- Hast Du Dich schon einmal mit der Neurowissenschaft beschäftigt und Dir Wissen dazu angeeignet, wie diese Dir bei der „guten“ Führung helfen kann?
- Falls ja, klasse! Hast Du für Dich denn auch schon eine Idee entwickelt, wie Du diese Erkenntnisse tatsächlich in Deinen Führungsalltag einbauen kannst?
- Weißt Du, was die Spiegelneuronen in Deinem Gehirn mit Deiner Führungswirkung zu tun haben?
Kennst Du die neurowissenschaftlichen Grundbedürfnisse, die jeder Mensch (auch Deine Mitarbeiter) in sich trägt? Und hast Du Dein Führungsverhalten daran ausgerichtet?
Oder hast Du schon mal vom Priming-Effekt gehört – der beeinflusst, wie Menschen Dich unbewusst wahrnehmen?
Wenn Du jetzt denkst: „Äh… nicht wirklich“, dann: Glückwunsch! 🎯
Genau hier liegt Dein nächster Hebel, um als Führungskraft stärker und gleichzeitig menschlicher zu wirken.
Wertschätzend führen heißt: verstehen, was Menschen brauchen
Sobald Du verstehst, wie Menschen ticken und wahrnehmen, wird vieles einfacher: Gespräche, Motivation, Feedback, Konflikte. Du kommunizierst anders – und wirst plötzlich gehört, statt nur verstanden zu werden.
Das Schöne: Das ist kein Hexenwerk.
Ein bisschen Wissen über das menschliche Gehirn – und wie Wahrnehmung funktioniert – verändert Deine Führung spürbar.
Noch tiefer einsteigen?
Im Onlinekurs „Leadership Essentials – Die Schlüssel für engagierte Mitarbeiter“ (hier klicken für mehr Infos) zeige ich Dir genau das – natürlich ohne Fachchinesisch. Praktisch und ohne Theorie-Gequatsche.
Im Modul 2 („Motivation, Zufriedenheit & Führung (1) – besser verstehen wie Menschen ticken und für Führung nutzen “) lernst Du:
welche neurowissenschaftlichen Erkenntnisse für gute Führung wichtig sind (natürlich gehen wir auch auf alle Fragen von oben ein!),
wie Du sie im Alltag nutzt, um Mitarbeiter besser zu verstehen,
und warum Wahrnehmungskompetenz ein echter Gamechanger für Deine Wirkung ist.
Wertschätzend führen – Erfolgsfaktor #3 – Die Mitarbeiter wirklich „abholen“
Jetzt wird’s ganz praktisch.
Wie kannst Du im Alltag zeigen, dass Dir Deine Mitarbeiter wirklich wichtig sind – und zwar so, dass sie es auch spüren?
Denn das ist der Punkt: Es reicht nicht, Wertschätzung zu denken oder gut zu meinen – sie muss ankommen.
Es sind die kleinen Dinge, die Großes bewirken
Viele Führungskräfte suchen nach großen Hebeln – dabei liegt das Geheimnis oft in den kleinen Gesten.
Ein ehrliches „Danke“. Ein kurzes „Wie geht’s Dir gerade mit dem Projekt?“
Oder ein „Gut gemacht, das war echt stark!“ – und zwar nicht zwischen Tür und Angel, sondern bewusst.
Klingt banal? Ist es nicht.
Denn genau diese Kleinigkeiten machen den Unterschied, ob Mitarbeiter sagen:
„Mein Chef sieht mich wirklich.“
oder
„Der merkt gar nicht, was ich leiste.“
Und das Beste: Wertschätzend führen fängt genau hier an – bei den Alltagsmomenten, die Du bewusst gestaltest. Denn die Kraft dieser vermeintlichen Kleinigkeiten ist riesig. Leider lassen viele Führungskräfte auch diesen Aspekt mehr oder weniger „links liegen“. Dabei ist gar nicht so schwer. Wenn man sich darüber Gedanken macht!
Du möchtest ein paar Beispiele? Gerne.
Schau doch einfach in meine folgenden Blog-Artikel zur wertschätzenden Führung – hier gibt es eine ganze Reihe Tipps und Anregungen:
- Mitarbeiterführung – so zeigen Sie als Führungskraft dass Ihnen der Mitarbeiter wichtig ist
- Mitarbeiter motivieren – was Mitarbeiterführung mit Unlustvermeidung zu tun hat
Beziehung vor Ergebnis
Wertschätzende Führung heißt nicht, immer nett zu sein.
Es heißt, Beziehungen aktiv zu gestalten – ehrlich, respektvoll, auf Augenhöhe.
Das zahlt direkt auf Motivation, Zufriedenheit und Vertrauen ein.
Ich weiß, der Alltag ist voll: Meetings, Deadlines, Mails.
Aber: Eine Minute echte Aufmerksamkeit kann manchmal mehr bewirken als eine Stunde Meeting.
Wenn Du Dir das bewusst machst, hast Du schon einen der größten Hebel für gute Führung entdeckt.
Lust auf mehr Praxis?
Wenn Du das Thema vertiefen willst, dann ist das Modul 3 im Online-Kurs „Leadership Essentials – die Schlüssel für engagierte Mitarbeiter“ (klicken für mehr Infos zum Kurs) prima geeignet.
Hier geht’s genau um diesen Erfolgsfaktor: Mitarbeiter „abholen“ – Motivation & Zufriedenheit in der Praxis.
In 13 kompakten Video-Lektionen erfährst Du unter anderem:
was es mit einer „emotionalen Zielvereinbarung“ auf sich hat und wie Du sie nutzen kannst,
wie echtes Interesse und Respekt auch wirklich ankommen,
wie Du Dein Führungsverhalten mit einfachen Fragen nachhaltig veränderst,
wie Du Mitarbeiter sichtbar machst – und sie dadurch wachsen lässt,
- wie Du Deine Mitarbeiter als interne Berater für Dich und Dein Führungsverhalten einbeziehst und damit einen Schatz hebst, den viele Führungskräfte einfach liegen lassen
und warum Vertrauen das wertvollste Führungskapital ist (und wie leicht man es leider verspielen kann).
Alles praxisnah, ehrlich und sofort umsetzbar.
Wertschätzend führen – Erfolgsfaktor #4 – Mit Menschenkenntnis bzw. typgerechter führen
Jetzt wird’s spannend: Menschenkenntnis – der Erfolgsfaktor, der gute Führung von großartiger Führung unterscheidet.
Denn wer wertschätzend führen will, muss wissen, wie Menschen ticken. Typgerecht führen.
Eben nicht im Kollektiv – sondern jeden Einzelnen.
Führung ist keine Massenveranstaltung
In Gesprächen höre ich oft Fragen wie:
„Wie kann ich DIE Mitarbeiter besser motivieren?“
„Was kann ich tun, damit mein TEAM engagierter ist?“
Klingt erstmal logisch – ist aber der falsche Ansatz. Nicht der alleinig richtige Fokus.
Denn DIE Mitarbeiter gibt es nicht. Und DAS TEAM auch nicht.
Es gibt nur Menschen – mit ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten, Antreibern und Bedürfnissen.
Wirklich wertschätzend führen heißt also: weg vom „Kollektiv-Denken“ – hin zu individueller Führung. Denn „gute“ Führung ist IMMER eine 1:1 Beziehung. Nur so kannst Du Deine Leute wirklich „abholen“.
Ja, das braucht Zeit (und die haben wir Führungskräfte m Alltag meistens kaum) und Aufmerksamkeit. Und ja, das ist auch anstrengend – vor allem je größer die Leitungsspanne ist.
Aber der Effekt ist gewaltig. Und lohnt sich richtig.
Wie gut kennst Du Deine Leute wirklich?
Mach mal kurz den Realitätscheck:
Wenn Du Deine Mitarbeiterliste durchgehst – könntest Du spontan beantworten …:
- Was motiviert den Einzelnen wirklich?
- Was ärgert ihn/sie? Was spornt an?
- Wer braucht Nähe? Wer eher Abstand?
- Welche Ängste/Befürchtungen hat er/sie?
- Wer liebt Neues – und wer Routine?
- Wer blüht auf, wenn er Lob bekommt – und wer hasst dass?
Wenn Du merkst, dass Du bei einigen ins Grübeln kommst – dann bist Du in bester Gesellschaft.
Denn die meisten Führungskräfte glauben, sie kennen ihr Team gut.
Doch in Wahrheit wissen sie oft erstaunlich wenig über die individuellen Antriebsfedern ihrer Mitarbeiter.
Und genau da beginnt wertschätzende Führung:
nicht bei großen Konzepten, sondern beim ehrlichen Interesse am Einzelnen.
Typgerecht führen – der unterschätzte Hebel
Die wahre Kunst liegt darin, Menschen unterschiedlich zu führen, weil sie unterschiedlich sind.
Ein introvertierter Mitarbeiter braucht andere Impulse als ein Extrovertierter.
Der eine liebt klare Ansagen, ein anderer blüht auf, wenn er Freiraum bekommt.
Das zu erkennen und darauf zu reagieren – das ist typgerechtes Führen.
Und das Beste: Es lässt sich lernen!
Viele Führungskräfte sagen mir, dass sie sich so intensiv noch nie mit dem Einzelnen beschäftigt haben. Und vor allem nicht damit, wie sie daraus die Brücke zur Führung im Alltag schlagen.
Hier kommen zum Beispiel Persönlichkeitsmodelle ins Spiel. Sie helfen, Muster zu erkennen, ohne Menschen in Schubladen zu stecken. Sie geben Dir einen klaren „Pack-An“, um Deine Menschenkenntnis zu schärfen – und so Deine Führung noch wirkungsvoller zu machen.
Lasst uns also doch zukünftig unsere Antennen individueller ausrichten!
Noch tiefer eintauchen?
👉 Wenn Dich das Thema fasziniert, dann schau unbedingt in Modul 4 meines Online-Leadership-Kurses (klicken für mehr Infos).
Hier geht’s in 10 praxisnahen Lektionen genau um dieses Thema: „Mitarbeitertypen besser verstehen und mit Menschenkenntnis führen.“ Du lernst:
welche typischen Mitarbeitertypen es gibt (und wie Du sie erkennst),
was sie antreibt – und was sie blockiert,
wie Du Deine Kommunikation anpasst, damit sie wirklich ankommt,
und wie Du mit kleinen Veränderungen im Verhalten große Wirkung erzielst.
Kein theoretisches Modell, sondern sofort umsetzbare Praxis. Mehr Infos? Einfach auf das Bild klicken.
Wertschätzend führen – Erfolgsfaktor #5 – Delegieren und Verantwortung übertragen
Wenn es um wertschätzende Führung geht, gibt es zwei Sätze, die ich von Führungskräften wirklich ständig höre:
„Ich delegiere zu wenig – und mache viel zu viel selbst!“
„Ich finde die Balance zwischen Delegation und Kontrolle einfach nicht.“
Kommt Dir das bekannt vor? Dann bist Du in bester Gesellschaft.
Denn kaum ein Thema sorgt im Führungsalltag für so viel inneren Stress wie das Loslassen.
Warum wir (oft) zu wenig delegieren
Viele von uns bleiben lieber selbst im operativen Alltag hängen. Warum?
Weil es sich sicherer anfühlt. Weil wir Kontrolle lieben.
Und weil wir manchmal denken:
„Ehe ich’s erklärt habe, hab ich’s selbst gemacht.“
Aber das hat einen hohen Preis:
Wer zu wenig delegiert, hat zu wenig Zeit für Führung. Und wer zu wenig Zeit für Führung hat, kann nicht so führen, wie er eigentlich könnte.
Also: Höchste Zeit, sich ehrlich zu fragen – was hält mich wirklich zurück?
Typische Delegationsfallen
Es sind im Grunde zwei große Bremsklötze:
- Ängste & Blockaden – z. B. die Angst, Kontrolle oder Macht abzugeben
- Ausreden – Klassiker wie „Keiner kann das so gut wie ich“ oder „Wenn ich es kontrollieren und nachbessern muss; dann mache ich es lieber selbst“)
So kommst Du da raus
Der erste Schritt ist – wie so oft – Selbsterkenntnis. Erkenne, warum Du nicht delegierst. Und dann: ändere genau das
1. Identifiziere Deine Ängste/Blockaden bzw. Ausreden in Bezug aufs Delegieren und lege konkrete Maßnahmen fest, was Du künftig ändern willst.
Richte Dein Maß an Kontrolle künftig mehr nach der Erfahrungsstufe des Mitarbeiters.
Erfahrene brauchen eher Coaching als Kontrolle – Einsteiger eher Begleitung als „Blindflug“. Auch hier gibt es entsprechende Modelle z.B. von Hersey/Blanchard.
Delegieren heißt: Wertschätzen durch Vertrauen
Wirklich wertschätzend führen bedeutet, Verantwortung zu teilen. Denn nichts zeigt so viel Vertrauen, wie jemandem eine echte Aufgabe zu übertragen – nicht nur Arbeit.
Oder anders gesagt:
„Delegation ist nicht das Abgeben von Aufgaben, sondern das Teilen von Verantwortung.“
Wenn Du tiefer eintauchen willst …
Im Modul 5 meines Onlinekurses geht’s genau um diesen Erfolgsfaktor: Delegation & Vertrauen. In 8 kompakten Lektionen erfährst Du:
welche typischen Blockaden Dich am Delegieren hindern (und wie Du sie löst),
wie Du die richtige Balance zwischen Kontrolle und Vertrauen findest,
worauf Du beim Delegieren rhetorisch achten solltest,
und wie Du durch gezieltes Loslassen mehr Zeit, Wirksamkeit und Leichtigkeit in Deine Führung bringst.
Klingt gut? 👉 Hier gibt´s mehr Infos zum Kurs und auch ein paar Vorschaulektionen (einfach klicken).
Wertschätzend führen – Erfolgsfaktor #6 – Wertschätzend kommunizieren
Führung ist vor allem eins: Kommunikation.
Ohne sie gibt’s keine Beziehung, kein Vertrauen – und ganz sicher keine wertschätzende Führung.
Und doch erlebe ich immer wieder: Führungskräfte reden erstaunlich wenig mit ihren Leuten.
Zumindest jenseits von Arbeitsanweisungen, Projektstatus und KPIs.
Wertschätzend führen heißt aber: Reden. Zuhören. Verstehen.
Und zwar echt – nicht nur zwischen Tür und Angel.
Kommunikations-Faktor #1 – Mehr miteinander reden
Der simpelste, aber mächtigste Hebel? Redet einfach mehr miteinander.
Nur wer weiß, was Mitarbeitende wirklich bewegt (siehe auch Erfolgsfaktor #4), kann auch gut führen.
Und das geht nur, wenn Du regelmäßig ins Gespräch gehst – auch mal über Dinge, die nicht direkt auf der To-do-Liste stehen.
💡 Tipp: Mach´ Deinen Leuten „Angebote“. Lade Deine Mitarbeitenden aktiv ein, Dir ihre Meinung zu sagen und Feedback zu geben. Sag ruhig mal:
„Ich freue mich, wenn Du mir sagst, was gut läuft und was nicht – und wo ich Dich besser unterstützen kann.“
So entsteht Nähe. Vertrauen. Und genau das braucht wertschätzende Führung.
Klar: Eine gute Fehlerkultur spielt hier auch rein. In welchem Umfeld willst Du lieber arbeiten?
👉 Eines, in dem nach Schuldigen gesucht wird? Oder eines, in dem jemand sagt:
„Danke für den Fehler – was lernen wir draus?“
Letzteres ist der Nährboden für Wachstum. Ersteres? Eine Schrumpfungskultur.
Klar ist: „Wer ein Umfeld schafft, in dem Menschen an Angst haben, Fehler zu machen, der verhindert Wachstum.“
Kommunikations-Faktor #2 – Besser kommunizieren = besser führen
Quantität ist gut. Qualität ist besser.
Denn Führung wirkt nicht nur durch was Du sagst – sondern wie. Und da kommt Rhetorik ins Spiel:
Beispielweise
- Wie bringst Du Dinge klar auf den Punkt?
- Wie verleihst Du Deinen Worten mehr Gewicht?
- Wie kommunizierst Du selbstbewusst und wirkst souverän?
- Wie hörst Du gut zu?
- Wie lobst Du so, dass es auch ankommt?
- Wie kritisierst Du, ohne dass der andere direkt auf Abwehr geht?
Das ist kein Hexenwerk – aber man muss wissen, wie’s geht.
In meinen Rhetorik-Blog-Artikeln gibt es eine ganze Reihe praktischer Tipps für eine bessere Kommunikation:
👉 Wenn Dich das Thema interessiert, schau mal in meinen Rhetorik-Crashkurs „Selbstbewusster kommunizieren und souveräner wirken“ (hier klicken, für mehr Infos und um gleich einige Lektionen anzusehen) rein.
Dort geht’s genau darum, wie Du mit einfachen Techniken sicherer auftrittst, souverän wirkst und endlich so rüberkommst, wie Du willst. (Und ja, es gibt auch Lektionen zum Thema Körpersprache, Stimme und Wirkung auf andere 😉.)
Kommunikations-Faktor #3: Verbale Manipulation und Rhetorik Tricks erkennen & sich schützen
Vielleicht kennst Du das: Du gehst aus einem Gespräch und denkst – Moment mal … da hat mich doch jemand geschickt um den Finger gewickelt!
Kein Wunder: Menschen sind erstaunlich leicht verbal manipulierbar – oft merken wir’s gar nicht.
Und genau deshalb gehört auch Kommunikationsschutz zur Führungskompetenz.
Schau gerne mal in folgende meiner Blogartikel:
- Wie kann ich mich vor Manipulation und versteckter Beeinflussung schützen?
- Manipulationstricks und manipulative Rhetorik – so lassen Sie sich nicht mehr manipulieren
In meinem Online-Selbstlernkurs „Manipulationstechniken und Rhetorik-Tricks erkennen, abwehren, anwenden“ zeige ich über 70 reale Techniken, mit denen andere bewusst beeinflussen – und wie Du sie souverän entlarvst. Von Scheinargumenten und Argumentationstricks über hypnotische Sprachmuster bis hin zum Ausnutzen bestimmter Wahrnehmungsfehler durch andere. Und vieles mehr.
Damit Du in Gesprächen gelassen, klar und unbestechlich bleibst.
Auch hier einfach klicken und direkt einige Lektionen ansehen. Oder auf das Bild klicken.
Kommunikations-Faktor #4: Schlagfertigkeit = Souveränität
Ganz ehrlich: Wenn Mitarbeitende das Gefühl haben, sie könnten Dich verbal „überfahren“, dann wirst Du nie als starke Führungspersönlichkeit wahrgenommen.
Darum gehört Schlagfertigkeit zur wertschätzenden Führung dazu.
Im meinem Online-Selbstlernkurs „Schlagfertigkeit verbessern. Leichte Techniken für Job und Alltag.“ (klicken, für mehr Infos und um auch hier direkt einige Lektionen anzusehen) lernst Du, wie Du auf (fast) alles spontan reagieren kannst, auch ohne aggressiv oder pampig zu wirken. Aber wenn es sein muss, wie Du auch Härte zeigen kannst.
Mit konkreten Beispielen, Formulierungen – und einem eingebauten „Trainingscamp“, damit Du die Techniken direkt einübst.
Klicke auf das Bild für mehr Infos.
Kommunikations-Faktor #5: Herausfinden, wie Du wirklich wirkst
Wenn Du wissen willst, wie Deine Kommunikation auf andere wirkt, probier mal die Technik der Satzvervollständigung:
Bitte ein paar Kolleg:innen oder Freunde, Sätze wie diese zu vervollständigen:
„Deine Kommunikation wirkt auf mich wertschätzend/nicht wertschätzend, weil …“
„Wenn Du mit mir sprichst, wünsche ich mir, dass Du …“
„In Gesprächen mit Dir empfinde ich Deine Aussagen oft als …“
Das klingt simpel – ist aber unglaublich aufschlussreich. Denn oft merken wir gar nicht, wie wir auf andere wirken.
Wertschätzend kommunizieren im Führungsalltag
Natürlich geht’s in meinem Online-Kurs „Wertschätzend führen“ (klicken für mehr Infos) auch um Kommunikation – genauer gesagt in Modul 6: „Besser loben & danken“.
wie Du so lobst, dass es wirklich ankommt,
worauf Du achten solltest, dass Deine Mitarbeiter „offen“ bleiben, also mit Kritik oder Anliegen zu Dir kommen“ (wenn sie das nämlich nicht mehr tun, dann hast Du sie mit hoher Wahrscheinlichkeit verloren….),
und welche kleinen Verstärker Feedback wirkungsvoller machen.
Oder wie Mark Twain so schön sagte:
„Von einem guten Kompliment kann ich einen Monat leben.“
Leider zeigen Studien:
Viele Führungskräfte glauben, dass sie genug Feedback geben – aber nur wenige Mitarbeitende fühlen sich wirklich gesehen.
Das heißt: Es gibt Nachholbedarf. Und wer kann das ändern? Genau – wir als Führungskräfte. Ich wiederhole es nochmal: wir haben es selbst in der Hand. Und zwar mehr, als wir denken!
Denn wertschätzend führen beginnt mit dem, was wir sagen.
Wertschätzend führen – Erfolgsfaktor #7 – Dranbleiben – auch wenns turbulent wird
Und hier kommt der siebte – und vielleicht wichtigste – Erfolgsfaktor, wenn Du wertschätzend führen möchtest:
👉 Dranbleiben.
Klingt banal, ist aber der Punkt, an dem viele scheitern.
Denn was nützen die besten Vorsätze, wenn der Alltag sie in Windeseile wieder überrollt?
Zwischen Meetings, Zielvorgaben und Alltagschaos vergessen wir schnell, was wir uns eigentlich vorgenommen hatten: achtsam führen, menschlich bleiben, fair kommunizieren.
Wertschätzende Führung funktioniert aber nur, wenn sie Dauerläufer ist – kein Strohfeuer.
Ohne Methode kein Dranbleiben
Wenn Du keine Methode oder Struktur hast, die Dich regelmäßig daran erinnert, wie Du führen willst, dann wird’s schwierig.
Wir alle brauchen ein System, das uns auf Kurs hält.
Etwas, das uns immer wieder kurz den Spiegel vorhält:
„Hey, wie läuft’s eigentlich mit Deiner wertschätzenden Führung gerade?“
Etwas, mit dem wir überprüfen, ob wir noch dabei sind. Ob wir in Bezug auf unser Führungsverhalten auch wirklich das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben. Und mit dem wir überprüfen, wie gut wir darin inzwischen sind. Bzw. wo es noch Luft nach oben gibt.
Natürlich gibt es externe Möglichkeiten:
Mitarbeiterbefragungen, 360°-Feedbacks, Bottom-up-Analysen … Alles super – aber Hand aufs Herz: wie oft finden die statt? Einmal im Jahr? Vielleicht zweimal?
Hilfreich, ja. Aber oft nicht gerade tauglich für Deine tägliche Führungsarbeit.
So wirst Du zwar zumindest im Rahmen dieses Turnus immer wieder darin erinnert, wo Du stehst. Und kannst Maßnahmen zur Verbesserung einleiten.
Aber reicht das wirklich? Ich glaube es geht noch besser.
Deshalb liebe ich eine andere Variante: die laufende Selbstkontrolle.
Klingt trocken? Ist sie nicht.
Wenn man sie schlau aufsetzt, kostet sie kaum Zeit – und ist gleichzeitig unglaublich wirksam.
In meinem Leadership-Online-Kurs zeige ich z. B., wie Du Dir ein kleines „Mini-Führungscockpit“ baust:
ein einfaches System, mit dem Du regelmäßig checkst, wo Du gerade stehst, wo Du besser wirst – und wo’s noch Luft nach oben gibt.
Kein Bürokratie-Monster. Einfach, ehrlich, effektiv.
Wichtig ist: Du brauchst irgendein System
Egal, ob Du Dich für Selbstkontrolle, Feedbackrunden oder was ganz anderes entscheidest – Hauptsache, es passt zu Dir.
Denn das beste System ist das, das Dich wirklich motiviert, dranzubleiben. Und das Dich daran erinnert, dass Führung kein Sprint ist – sondern ein Langstreckenlauf mit der einen oder anderen Stolperfalle unterwegs.
Aber hey – wer fällt, kann aufstehen.
Wertschätzend führen heißt auch: mit sich selbst freundlich umgehen.
Auf Deinem Weg wird es Rückschläge geben. Doch das macht nichts. Akzeptiere das. Denn das gehört ganz einfach dazu.
Fazit: Wertschätzend führen lohnt sich – für Dich und Dein Team
So, das waren sie also, die 7 Erfolgsfaktoren wertschätzender Führung. Ich hoffe, ich konnte Dir einige Denkanstöße vermitteln und Du hattest beim Lesen den ein oder anderen Aha-Moment. Und konntest Dir die ein oder andere Idee mitnehmen, die Du direkt im Alltag umsetzen kannst. Es lohnt sich in jedem Fall, sich damit zu beschäftigen.
Denn das Schöne ist: Wertschätzend führen macht Führung leichter.
Und nicht nur das: es schafft ein besseres Klima, zufriedenere Mitarbeiter und Teams, die wirklich mitziehen – weil sie wollen, nicht weil sie müssen. Auch Führung wird Dir wieder (mehr) Spaß machen.
Und ja: Auch die psychische Gesundheit profitiert davon enorm.
Wenn Du jetzt sagst:
„Ich will das wirklich systematisch lernen und dauerhaft umsetzen“ …
… dann ist mein Online-Kurs „Leadership Essentials – Die Schlüssel für engagierte Mitarbeiter“ vielleicht genau das Richtige für Dich.
In 53 kompakten Lektionen bekommst Du alles an die Hand, was Du brauchst, um Schritt für Schritt ein noch besserer Chef (oder eine bessere Chefin) zu werden. Ich zeige einfache Wege, um ein großartiger Chef, eine großartige Chefin zu werden.
Vom ersten Aha-Moment bis zum Mini-Führungscockpit. Mit praktischen Übungen, Beispielen, kleinen Anekdoten – und jeder Menge „Aha, stimmt!“-Momente.
Denn der Schlüssel zu engagierteren Mitarbeitern liegt, wie Du weißt, bei uns Führungskräften selbst. Wir müssen ihn nur umdrehen.
Vielleicht ist dieser Kurs für Dich genau dieser Türöffner.
Also – überleg mal kurz: Bist Du bereit, das Thema wirklich anzugehen?
Dann klick einfach auf das folgende Bild und sieh Dir direkt ein paar Lektionen an. Ich verspreche Dir: Es lohnt sich.
Denn plötzlich wird Führung sooooooo viel leichter.
Und es kann eine Form der sozialen Motivation entstehen, die Dinge möglich macht, die vorher nicht möglich waren.