Ohne Bankrott-Sätze kommunizierst Du selbstbewusster, souveräner und mit mehr Überzeugungskraft – Rhetorik Tipps für jeden Tag
Bankrott-Sätze – das sind die leisen Killer Deiner Überzeugungskraft.
Und das Tragische: Die meisten von uns benutzen sie täglich, ohne es zu merken.
Ob in Meetings, bei Präsentationen oder im Smalltalk – wir alle wollen im Grunde dasselbe:
👉 souverän wirken,
👉 selbstbewusst wahrgenommen werden
👉 ein „gutes Bild“ hinterlassen
👉 und dabei eine klare Botschaft rüberbringen, die hängen bleibt.
Klingt simpel. Ist es aber nicht.
Denn viele sabotieren ihre eigene Wirkung – durch bestimmte Sprachmuster, die wie ein Tarnumhang für Unsicherheit wirken.
Das Ergebnis? Statt stark und kompetent zu klingen, nimmst Du Dir selbst den Wind aus den Segeln – und Deine Überzeugungskraft geht baden.
Diese unbewussten Saboteure heißen: Bankrott-Sätze.
Inhaltsverzeichnis
Bankrott-Sätze – die leisen Killer Deiner Überzeugungskraft
Bankrott-Sätze sind rhetorische Offenbarungseide – kleine Selbst-Sabotage-Sätze, mit denen Du unbewusst sagst:
„Ich bin mir selbst nicht sicher.“
Das Gemeine daran: Eigentlich willst Du das genaue Gegenteil erreichen oder zumindest etwas anderes, als das, was dank des Bankrott-Satzes beim anderen ankommt.
Du willst stark, kompetent oder gründlich wirken – aber in Wahrheit nimmst Du Dir damit Autorität und Wirkung.
Oft stecken diese Sätze in gut gemeinten Entschuldigungen oder Absicherungen.
Beispiel: Du willst vorab klarstellen, dass Deine Präsentation „heute ausnahmsweise noch nicht perfekt“ ist. Oder Du entschuldigst Dich für etwas, das „eigentlich sonst besser läuft“.
Klassischer Denkfehler:
„Wenn ich’s vorher sage, kann mir’s keiner vorwerfen.“
Oder noch besser:
„Ich hab’s ja angesprochen, also darf mich keiner kritisieren.“
Gemeldet – befreit! Klingt logisch, oder?
Tja – leider funktioniert Kommunikation nicht so.
Denn was passiert wirklich?
Mit einem Bankrott-Satz lenkst Du die Aufmerksamkeit des Gegenübers genau auf das, was Du verbergen wolltest. Etwas, was er ohne Deinen Hinweise möglicherweise gar nicht, nicht so offensichtlich oder als nicht so wichtig / bedeutend wahrgenommen hätten.
Statt souverän, wirkst Du plötzlich unsicher.
Statt überzeugend, wirkst Du entschuldigend.
Und genau das bleibt hängen – im Gehirn Deines Zuhörers.
Und was passiert dann?
Menschen glauben, was sie hören.
Wenn Du also sagst: „Ich bin heute nicht so gut vorbereitet“,
dann speichert Dein Gegenüber: „Nicht vorbereitet.“
Zack – Markierung gesetzt.
Und beim nächsten Mal? Wird genau dieses Bild wieder aufgerufen.
Kurz gesagt:
Mit jedem Bankrott-Satz gibst Du Deinem Publikum die Vorlage, Dich in eine Schublade zu stecken.
Und diese Schublade lautet zum Beispiel: „nett, aber nicht überzeugend“.
Mit diesem Eindruck wirst Du im Hirn des Geprächspartners, im Zuhörerhirn bzw. Zuschauerhirn für die Zukunft „markiert“.
Und genau an dies erinnert sich der Zuhörer bzw. Zuschauer dann später wieder. Obwohl Du das ja gerade vermeiden wolltest.
Durch den Bankrott-Satz gibst Du dem anderen eine direkte Hilfestellung, wie er Dich zu sehen hat.
Schauen wir uns dazu gleich ein paar typische Bankrott-Sätze an – und warum sie Deiner Überzeugungskraft schaden (auch wenn sie harmlos klingen).
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5 typische Bankrott-Sätze, die Deine Überzeugungskraft killen (und was Du stattdessen sagen kannst)
Jetzt wird’s konkret.
Hier kommen fünf Klassiker, die in Sachen Rhetorik und Überzeugungskraft echte Stimmungskiller sind.
Und ja – vielleicht erkennst Du Dich bei dem ein oder anderen Satz wieder. (Keine Sorge, das ist normal. 😉)
🧨Beispiel 1
Bankrott-Satz: „Sie wissen ja, ich bin kein guter Redner, aber ….“
Was Du damit eigentlich willst:
Du möchtest, dass Dein Publikum großzügig über kleine Versprecher hinwegschaut. Dass es den ein oder anderen Fehler verzeiht. Schließlich soll ja der Inhalt zählen, nicht die Performance oder Deine rhetorischen Fähigkeiten.
Was wirklich passiert:
Sobald Du das sagst, aktivierst Du den Fehler-Scanner im Kopf Deiner Zuhörer.
Sie hören plötzlich jedes „Äh“, jedes „Öh“, jede holprige Pause – und fühlen sich wie Jury-Mitglieder bei „Deutschland sucht den Rhetorik-Star“. Sie merken schneller, wo Deine Modulation nicht stimmt oder dass Du keine Emotionen rüberbringst.
Ergebnis: „Stimmt, reden konnte er noch nie gut.“
Zack – Überzeugungskraft im Keller.
💡 Besser:
Lass den Satz weg. Atme durch. Fang einfach an.
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⏰Beispiel 2
Bankrott-Satz: „Eigentlich wollte ich noch viel mehr erzählen, aber die Zeit ist ja jetzt schon um. Die wichtigsten Punkte wären noch gekommen.“
Was Du erreichen willst:
Du willst zeigen, dass Du eigentlich noch ganz viele brillante Punkte gehabt hättest – Du bist also kein schlechter Redner, sondern Opfer der Uhr.
Was Dein Publikum denkt:
„Na klar, der kriegt halt nie den Fokus hin. Hat er mal wieder den Schwerpunkt auf die weniger wichtigen Dinge gelegt. Zeitmanagement? Fehlanzeige.“
Und das Bittere: Hättest Du einfach aufgehört, wäre möglichweise niemandem aufgefallen, dass Du „nicht fertig“ warst.
💡 Besser:
Beende selbstbewusst mit einem Satz wie:
„Ich freue mich, im Anschluss noch auf weitere Fragen einzugehen.“
Das wirkt souverän – und signalisiert Kontrolle statt Ausrede.
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💻Beispiel 3
Bankrott-Satz:„Ich muss mich vorab entschuldigen. Die Folien sind total überladen, aber ich wollte Ihnen unbedingt alle Facetten rüberbringen …“
Oder die Variante per E-Mail bzw. wenn man zum Beispiel vor einem Meeting oder einer Besprechung Unterlagen verschickt hat:
„Ich muss mich vorab entschuldigen, dass ich Ihnen so viel zu lesen zugemutet habe / die Ausarbeitung etwas länger / so lang geworden ist.“
Was Du willst:
Verständnis. Du willst, dass die anderen denken: „Wow, so gründlich! Gibt immer 100% oder mehr. So fleißig!“ Oder: „Klar, der möchte uns bestmöglich informieren.“
Was sie denken:
Sie werden jetzt erst Recht wieder den Fokus auf das Layout der Folien legen. Oder den Umfang der Unterlagen. Und sie werden Beweise finden. „Stimmt, die Folien sind wirklich unübersichtlich.“
„Boah, das Dokument war ewig lang. Eine echte Zumutung. Der war noch nie in der Lage, sich kurz zu fassen.“
Und schwupps – sie merken sich nicht Deinen Fleiß, sondern Dein Chaos oder Deine Defizite.
💡 Besser:
Erstelle eine Kurz-Zusammenfassung und stelle sie vor alles. Sag dann beispielweise:
„Ich habe alle wichtigen Aspekte kompakt für Sie zusammengefasst – hier die Kernpunkte.“ Das signalisiert Struktur und Fokus.
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🧩Beispiel 4
Bankrott-Satz: „Ich bin eigentlich gar nicht richtig fertig mit …, aber ich zeige Ihnen schon einmal einen Zwischenstand“
Was Du willst:
Du willst Dich absichern. Erklären, dass das Endergebnis natürlich noch besser wird. Und alle Punkte, die der andere gerade nicht so toll findet, dann natürlich behoben sein werden. So dass er Dich am aktuellen Stand bitte nicht messen soll.
Was der andere denkt:
Sofern er Dich nicht explizit um einen Zwischenstand gebeten hat: „Warum zeigt der mir unfertige Sachen? Hat der nichts Besseres zu tun?“
Oder schlimmer: „Der vergeudet meine Zeit.“
Markierung? Eher negativ. Und die Überzeugungskraft leidet.
💡 Besser:
Hier gibt es natürlich unzählige Möglicheiten, je nach Sachverhalt.
Ein Beispiel: „Ich zeige, erläutere Ihnen heute X wichtige Aspekte zu dem Thema …“
Damit suggeriere ich ein erstes Ergebnis.
Und im Anschluss: „Die von mir vorgesehenen nächsten Schritte sind … „
Das klingt nach Plan, Struktur und Kompetenz – also genau das, was Deine Überzeugungskraft stärkt.
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Du wirst überrascht sein, wie stark sich Dein Auftreten verändert, wenn Du Deine Formulierungen bewusst steuerst.
📚Beispiel 5
Bankrott-Satz: „Ich habe sehr viele Informationen zusammengetragen und bin mir daher gar nicht sicher, ob ich in der Zeit alles besprechen kann“
Was Du willst:
Du willst Fleiß zeigen. Du willst, dass man merkt, wie gründlich Du gearbeitet hast. Und vielleicht auch anzeigen, dass mehr Redezeit angebracht wäre.
Was die anderen denken:
Die schauen wahrscheinlich nicht auf Deinen Fleiß oder Deine Gründlichkeit, sondern auf das Ergebnis. „Der kann nicht priorisieren. Ich sitze hier doch nicht um mir belangloses Zeug anzuhören.“ „Warum kommt er nicht auf den Punkt?“
Deine Mühe verpufft – und Deine Überzeugungskraft gleich mit.
Warum diese Beispiele so wichtig sind
Du merkst: Bankrott-Sätze sind keine Kleinigkeit.
Sie sind Mikro-Sabotage für Deine Überzeugungskraft.
Und das Schöne ist: Du kannst sie sofort abstellen – mit ein bisschen Bewusstsein und Training. Und Stärkung Deiner rhetorischen Fitness in allen wichtigen Facetten.
Wenn Du jetzt denkst:
„Das will ich gezielt trainieren – aber bitte praxisnah und alltagstauglich“
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Denn die Bankrottsätze sind nur ein (kleiner) Ausschnitt davon.
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👉 Manipulationstechniken & Rhetorik-Tricks – Menschen lesen, erkennen & abwehren
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Überzeugungskraft verbessern – 2 Tipps gegen Bankrott-Sätze
Jetzt, wo Du weißt, wie diese kleinen Sprachfallen Deine Wirkung untergraben, kommt die gute Nachricht:
Du kannst das sofort ändern.
Mit ein bisschen Bewusstsein – und ehrlichem Feedback – bekommst Du Deine Überzeugungskraft wieder voll auf Kurs.
💡 Tipp 1: Erkennen ist der halbe Sieg
Was ich nicht (er)kenne, kann ich nicht abstellen.
Achte in den nächsten Tagen mal bewusst darauf, welche Formulierungen Du gerne benutzt, wenn Du Dich „absichern“ oder „entschuldigen“ willst.
Frag Dich dabei:
Warum sage ich das eigentlich?
Was will ich damit erreichen?
Und was kommt beim anderen wirklich an?
Mach den Perspektiv-Check: Wie würdest Du reagieren, wenn jemand diesen Satz sagt?
Wenn Du merkst, dass eine Formulierung Deine Wirkung schwächt – raus damit.
Oder such Dir gleich eine bessere Alternative. (Ein paar Ideen findest Du weiter oben.)
Je bewusster Du sprichst, desto mehr Überzeugungskraft gewinnst Du.
💡Tipp 2: Hol Dir ehrliches Feedback
Manchmal sind wir für unsere eigenen Sprachmuster blind.
Darum: Frag andere!
Freunde, Kolleginnen, Partner – Menschen, die Dir ehrliches Feedback geben.
Zum Beispiel mit diesen Satzanfängen, die die anderen dann vervollständigen sollen:
„Mir fällt auf, dass Du oft … sagst.“
„Jedes Mal, wenn Du …, denke ich …“
„Ich würde Dir empfehlen, zukünftig … zu vermeiden.“
So findest Du heraus, wie Deine Worte wirklich wirken.
Und Du wirst staunen, wie schnell sich Deine Kommunikationsmuster verändern, sobald Du ein Bewusstsein dafür hast.
Bankrott-Sätze abstellen = Überzeugungskraft freischalten
Diese kleinen Sprachfallen sind nur eine der vielen Stellen, an denen Deine Rhetorik Deine Wirkung bremst.
Wenn Du das Gefühl hast, dass da noch mehr Potenzial schlummert – Glückwunsch! Dann bist Du genau an dem Punkt, an dem es spannend wird. 😎
Denn: Überzeugungskraft ist trainierbar.
Und das sogar leichter, als Du denkst.
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Fazit:
Deine Sprache entscheidet über Deine Wirkung.
Mach sie zu Deinem stärksten Werkzeug – und bring Deine Überzeugungskraft zum Strahlen. ✨