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41 Fragen, die Sie sich vor einer Beförderung stellen sollten

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Eine Beförderung, das wäre klasse. Bei sehr vielen Angestellten steht dies logischerweise ganz oben auf dem Zettel. Mehr verdienen, mehr Veranwortung, mehr Ansehen in der Firma. Motive gibt es eine Menge. Am Ende werden Sie aber nur langfristig glücklich über die Beförderung sein und vor allem auch motiviert weiter im Job arbeiten, wenn Sie sich VORAB einige kritische Fragen stellen. Fragen, mit denen Sie über die neue Zukunft reflektieren.

Das Beantworten dieser Fragen ist nur eine minimale Zeit-“Investition”, die sich für Sie aber nachhaltig auszahlen kann.

In dem Artikel finden Sie 41 wichtige Fragen, die Ihnen weiterhelfen.

Der “Preis” einer Beförderung ist ihr Einfluss auf das weitere berufliche + private Leben

Ihnen mag so ein Aufwand jetzt komisch und unwichtig vorkommen. Doch eines darf man nie vergessen: jede Form der beruflichen Veränderung – und dazu gehört auch eine Beförderung – hat sowohl Einfluss auf Ihr berufliches Dasein und gleichzeitig meist auch Auswirkungen auf die Privatspähre. Je mehr Sie sich daher im Vorfeld mit den Folgen und Konsequenzen auseinandersetzen, umso klarer und bewusster können Sie entscheiden:

  • Entscheiden, ob bzw. inwieweit Sie überhaupt aktiv “alles daran setzen” befördert zu werden
  • Entscheiden, ob Sie eine angebotene Beförderung überhaupt annehmen
  • Entscheiden, ob Sie sich persönlich zurückgesetzt fühlen, wenn jemand anderes befördert wird und Sie nicht
Es geht hier darum, sich vor allem den “Preis” einer solchen Beförderung bewusst zu machen.
Denn, wenn Sie erst nach der Beförderung merken, dass Sie gar nicht bereit waren, diesen “Preis” dauerhaft zu zahlen, dann entsteht sehr schnell Unzufriedenheit. Und trotz der Beförderung sind Sie vielleicht sogar unglücklicher als vorher. Daher besser vorbeugen, als das Nachsehen haben.
 
Hier kommen nun die Reflexionsfragen.
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Fragen zu den beruflich-fachlichen Auswirkungen der Beförderung

  1. Wie ändert sich mein Aufgaben-/Tätigkeitsgebiet? Welche Aufgaben bzw. Tätigkeiten kommen hinzu, welche fallen weg?
  2. Werden mir die neuen Aufgaben / Tätigkeiten Spaß machen oder muss ich mich dafür quälen? Entsprechen die Aufgaben / Tätigkeiten meinen Vorstellungen?
  3. Welchen von den wegfallenden Aufgaben / Tätigkeiten werde ich nachtrauern / vermissen? Bei welchen bin ich froh, dass ich sie endlich los bin?
  4. Welche Erwartungen an mich sind mit der neuen Position verbunden? Von seiten meines neuen Vorgesetzten? Von anderen?
  5. Welche Anforderungen sind mit der Position verbunden? Welche Zielvorgaben erwarten mich?
  6. Kann ich mir vorstellen, mit meinen zukünftigen (ggf. neuen) Mitarbeitern diese Ziele zu erreichen?
  7. Was reizt mich selbst an der neuen Position? Was ist mein “Warum”?
  8. Was macht mir Bauchschmerzen?
  9. Welche Perspektiven gibt es in der neuen Position? Passen diese zu meinen Karriereplänen?
  10. Was wird fachlich in der neuen Position neu für mich sein? Bin ich bereit, mir dieses Wissen ggf. anzueignen? Wieviel Zeit brauche ich dafür? Wieviel Zeit gibt man mir dafür?
  11. Was wird organisatorisch in der neuen Position neu für mich sein? Und wie stehe ich dazu? Z.B mehr / weniger Reisetätigkeit / Abwesenheit, anderer Arbeitsort, neue Melde- und Berichtswege, Internationalisierung etc.
  12. Was wird menschlich in der neuen Position anders sein? Sind besondere Soft Skills gefordert, z.B. Präsentationsfähigkeiten o.Ä.? Habe ich genug Selbstvertrauen, um mich durchzusetzen, schwierige Entscheidungen zu treffen? Bin ich mir der vergangenen Erfolge bewusst, die mir auch in der neuen Position helfen werden?
  13.  Steigt die Arbeitsbelastung dauerhaft an? Wie bzw. in welcher Form ändern sich die Arbeitszeiten bzw. von anderen erwartete “Verfügbarkeiten”?
  14.  Passen die monetären Aussichten (mehr Gehalt, Boni o.Ä.) zu den neuen Anforderungen oder Erwartungen an mich?
Diese Reflexionsfragen helfen für den Bereich der FACHLICHEN Auswirkungen der Beförderung. Nur diese zu betrachten, wäre aber definitiv zu kurz gesprungen. Denn ich kann mich vielleicht fachlich mit der Beförderung “wohlfühlen”, aber ich darf auf keinen Fall die menschlichen Auswirkungen der Beförderung vernachlässigen.
 
Und die Reflektionsfragen dazu kommen jetzt.

Fragen zu den beruflich-menschlichen Auswirkungen der Beförderung

  1. Wer wird mein neuer Chef? Und kann ich mir vorstellen, mit ihm gut zusammenzuarbeiten?
  2. Was mag ich an ihm? Was stört mich?
  3. Zu welchen weiteren Personen (inkl. weiteren Vorgesetzten) werden die Kontakte in der neuen Position enger werden? Was finde ich daran gut? Was weniger?
  4. Übernehme ich mit der neuen Position ein neues Team?
  5. Wenn ich die Personen bereits kenne: kann ich mir vorstellen, mit diesen zusammenzuarbeiten?
  6. Wenn ich die Personen noch nicht kenne: wie leicht oder schwer fällt es mir, Beziehungen aufzubauen?
  7. Wie ändert sich die Beziehung zu meinem aktuellen Team?
  8. Mit wem werde ich weiter zu tun haben? Mit wem nicht? Und wie stehe ich dazu? Wen / was werde ich vermissen?
  9.  Welche Kontakte will ich erhalten bzw. weiter pflegen?
  10. Komme ich damit klar, vorher Kollege und jetzt Vorgesetzter zu sein? Ist mir bewusst, welche Auswirkungen dies für mich und für meine (Ex)-Kollegen hat?
  11. Wenn alle oder Teile meiner jetzigen Kollegen in meinem Team bleiben – werden Sie mich als neuen Vorgesetzten akzeptieren?
  12. Auf welche liebgewonnenen “Rituale” (z.B. das Feierabendbier) werde ich zukünftig verzichten müssen?
Das Bild der zukünftigen Beförderung rundet sich immer mehr ab. Doch bisher haben wir immer noch nur die berufliche Seite abgeklopft. Es fehlt immer noch etwas ganz Entscheidendes: die Auswirkungen auf die persönliche/private Seite.
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Fragen zu den persönlichen bzw. privaten Auswirkungen der Beförderung

  1. Habe ich Rückendeckung aus der Familie bzw. meiner Beziehung im Hinblick auf die Beförderung und die damit einhergehenden Veränderungen?
  2. Was ändert sich für meine Familie durch meine Beförderung und ist sie bereit, diese Änderungen dauerhaft zu akzeptieren?
  3. Welche Vorteile sieht meine Familie in meiner Beförderung? Und welche Nachteile?
  4. Inwieweit belasten meine neuen Arbeitszeiten oder auch meine neuen Abwesenheitszeiten (z.B. aufgrund von Dienstreisen, Bereitschaftsdiensten, Schichtarbeiten, Wochenendpendeln wg. neuem Arbeitsort) die familiären Abläufe?
  5. Wo, wie bzw. in welchem Umfang hat meine Beförderung Einfluss auf die beruflichen Pläne meines Partners?
  6. Wofür werde ich in Bezug auf die Familie nach der Beförderung weniger bzw. keine Zeit mehr haben? Wofür möglicherweise sogar mehr? Und wie stehe ich dazu?
  7. Wie passen meine Arbeitszeiten, Arbeitsbelastungen bzw. Verfügbarkeiten zu denen meines Partners? Ändert sich etwas an der zur Verfügung stehenden gemeinsamen Zeit? Wie stehe ich dazu? Wie steht mein Partner dazu?
  8. Sind meine neuen Arbeitszeiten bzw. Arbeitsbelastungen mit meinen Hobbies + bisherigen Freizeitaktivitäten vereinbar?
  9. Was werde ich gar nicht mehr machen können?
  10. Was werde ich nur anders oder zu anderen Zeiten machen können?
  11. Wofür werde ich mehr Zeit haben?
  12.  Welche Einschränkungen meines Privatlebens bin ich bereit in Kauf zu nehmen? Und welche nicht?
  13. Wirkt sich meine neue Position auf meine bzw. die familiäre Urlaubsplanung aus?
  14. Wo ergeben sich durch meine neue Position neue familiäre Abstimmungserfordernisse? Zum Beispiel Kinderbeaufsichtigung, Pflege von Angehörigen o.Ä.
  15. Passen die Folgen der Beförderung zu meiner persönlichen Lebensplanung / work-life-balance bzw. zur familiären social balance?

Die Abschlussfrage

Zum Abschluss der ganzen Einzelfragen empfiehlt es sich, eine zentrale Abschlussfrage zu stellen. Sie lautet (so vermeintlich trivial, wie wichtig):

Lohnt sich das?

Kommen Sie tatsächlich zu einem klaren “Ja” in Bezug auf die Beförderung?

Und wenn Sie sich unsicher sind: werfen Sie ein Münze.

Ja, Sie haben richtig gelesen. Das, worauf Sie hoffen, wenn die Münze noch in der Luft ist, zeigt, was Sie im Inneren möchten. Was dann tatsächlich kommt, ist egal, denn schließlich werden Sie Ihre Entscheidung ja nicht dem Zufall überlassen …

Wann sollten Sie für sich diese Fragen beantworten?

Nun, spätestens dann, wenn Ihr Chef schon mit dem neuen Vertrag wedelt.

Besser ist es, sich diese Fragen aber möglichst früh zu stellen. Nämlich zu einem Zeitpunkt, wo eine Beförderung noch gar nicht akut ist. Sondern wo es im Rahmen Ihrer Karriereplanung darum geht, zu entscheiden, ob Sie ab jetzt Vollgas geben, ob Sie sich ins Spiel bringen, um eine Beförderung zu bekommen.

Wenn Sie sich dafür ein “Go” gegeben haben, dann schliesst sich für viele die Frage an: Wie kann ich aktiv werden? Was kann ich tun, um beim Chef positiv aufzufallen? Was kann ich tun, um meine Karriere in Richtung dieser Beförderung zu managen? Damit ich meine Chancen steigere und mein Ziel möglichst schnell erreiche.

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Veröffentlicht unter Mehr Erfolg im Beruf - Tipps für Angestellte, Selbstmarketing, Karriere machen

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